Stoppe Deine Negativen Gedanken – So vermeidest Du gefährliche Selbstgespräche

Hörst Du auch gelegentlich eine leise, nörgelnde Stimme, die immer zu allen und jedem, was zu sagen hat?

Jeder tut das. Dieser Mann (oder Frau) im Ohr ist einfach ein Teil des menschlichen Überlebensprozesses.

Man hört die Stimme vor allem, wenn Du etwas versuchen möchtest, was Du noch nie zuvor getan hast oder wenn Du etwas versuchst, was in der Vergangenheit mal nicht ganz so nach Wunsch verlaufen hat.

Diese negative und zurückhaltende Stimme liegt im Ursprung der Menschheit begründet. Ähnlich wie die Angst, war die Stimme dafür da, Dich auf gefährliche Situationen hinzuweisen.

Die Stimme sollte sicherstellen, dass Du auch wirklich über Deinen nächsten Schritt nachdenkst, bevor Du ihn machst. Die ersten Menschen lebten in einer unglaublich gefährlichen Umgebung. Der Verstand wurde ständig mit Stresssituationen konfrontiert. So war ihr mentales Geschwätz immer am Laufen, immer wurde das Verhalten infrage gestellt, der Stresspegel war sehr hoch, denn das Überleben war ein immerwährender Bestandteil des Steinzeitlebens.

Ist es jetzt wirklich eine gute Idee, den Säbelzahntiger anzugreifen? Bist Du Dir da sicher?

Schnellvorlauf in die Gegenwart. Du und ich leben, verglichen mit den ersten Menschen, eine sehr sichere Existenz. Wir brauchen also keine hinterfragende innere Stimme, die alles, was um uns herum vor sich geht, ständig überwacht. Leider haben wir immer noch das gleiche Gehirn wie früher. Deshalb haben wir auch diese innere Stimme immer noch, welche uns andauernd unerwünschte Ratschläge gibt.

Bedauerlicherweise ist diese Stimme, wie bereits erwähnt, oft negativ.

In diesem Artikel lernst Du, wie Du aus einem negativen Selbstgespräch ein positives Gespräch machst. Du wirst auch herausfinden, wie Du das negative innere Geschwätz erkennst und nicht mehr darauf hörst. Wir werden uns genau ansehen, wie sich ein Selbstgespräch entwickelt und warum es passiert. Auch werden wir einige gängige Arten von negativem Denken illustrieren, damit Du auch diese schnell von positiven und sinnvollen Gesprächen bzw. Gedanken unterscheiden kannst. Wenn Du diese nörgelnde innere Stimme nämlich nicht kontrollieren kannst, wird sie ein ernst zu nehmender Feind werden.

Was ist Selbstgespräch und warum ist es wichtig?

Psychologen definieren Selbstgespräche als „ein ständiges internes Gespräch“. Es ist ein ganz normales Phänomen, welches allen Menschen inne ist. Fachleute sagen aber auch, dass Selbstgespräche negativ oder positiv, bewusst oder unbewusst sein können.

Das Selbstgespräch ist jedoch nicht immer eine stille innere Stimme. Manchmal redest Du auch laut mit Dir selbst. Die Art und Weise, wie Du mit sich selbst sprichst, kann sich dabei genauso darstellen, wie wenn Du mit anderen Menschen redest. Mal ruhig Du dann eben auch mal nicht so ruhig. Man kann es aber drehen und wenden, wie man will, es kann einen massiven Einfluss darauf haben, wie sich Dein Leben entwickelt.

Ein Beispiel:  Wenn Du einen Fehler machst, darfst Du Dich ruhig mal „dumm“ oder „Idiot“ nennen, passiert mir auch.  Wenn dies allerdings ein paar Mal am Tag geschieht, fängst Du mit Zeit an, diese Einschätzung zu glauben. Ich habe das Glück, dass meine Frau wirklich mit mir schimpft, wenn ich zu oft über mich selber fluche. Dann wird mir das auch erst wirklich bewusst, was ich da über mich sage.

Die Problematik ist hier, dass Dein Unterbewusstsein dieses, nennen wir es mal „selbst beschimpfen“, schnell zu einem Glaubenssatz formt. Und Glaubenssätze, darüber haben wir ja schon oft gesprochen, halten sich hartnäckig in Deinen Gedanken fest.

Deshalb sind Selbstgespräche auf jeden Fall wichtig.

Allerdings, und das ist sehr erfreulich, funktioniert das Selbstgespräch auch im Gegenteil. Du kannst Dir immerzu positive Dinge sagen, und Dich auf diese Weise selbst zu einem positiven Verhalten programmieren. Dein Gehirn „hört“ dann ständig gute Dinge über Dich selbst sagen, und es erwartet dann auch, dass gute Dinge passieren. Nicht wenige Experten sind sogar davon überzeugt, dass das Gehirn die dann auch dabei hilft, positive passieren zu lassen. Ich weiß, für viele geht das schon in den esoterischen Bereich, aber es gibt genug Studien, welche zeigen, dass positive Selbstgespräche oder Gedanken helfen, das Leben auch positive zu gestalten. Du kennst bestimmt auch Menschen, bei dem Du denkst, dem fällt aber auch alles in den Schoß. Dann beobachte diese Menschen mal ein wenig, wie sie sich der Umwelt und sich selber geben. Das positive Selbstgespräch wird zu einer unbewussten, aber sehr realen Erwartung, sodass Du entsprechend handeln und mehr Erfolg als Misserfolg haben wirst.

Der Psychologe David Sarwer ist klinischer Direktor am „Center for Weight and Eating Disorders“ der University of Pennsylvania (https://en.wikipedia.org/wiki/David_Sarwer). Wenn er neue Patienten aufnimmt, die ihr Gewicht unter Kontrolle bringen wollen, ist eines der ersten Dinge, die er tut, sie vor einen Spiegel zu stellen und sie das positive Selbstgespräch üben zu lassen.

Diese Art von verbalen, bewussten Selbstgesprächen kann sehr mächtig sein, also müssen die Patienten von David Sarwer genau aufpassen, was sie sagen.

Dabei müssen die Selbstgespräche gar nicht mal positiv sein, weil es manchmal auch zu skurril und für das Unterbewusstsein unglaubwürdig ist. Auch hier wieder ein Beispiel:

Anstatt zu sagen: „Mein Bauch ist dick und ekelhaft“, sagen die Patienten: „Mein Bauch ist rund, und er ist groß. Es ist größer, als ich es mir wünsche.“ Wenn man es so formuliert, ist es auch weniger ein Selbstgespräch, sondern eher eine Erklärung.

Kann Ihre innere Stimme die Zukunft vorhersagen?

Hier ist ein Beispiel dafür, wie Selbstgespräche zukünftige Ergebnisse vorhersagen können. Stell Dir vor, Du bist ein Schüler. Du musst bald einen großen Test zu einem Thema ablegen, welches Dir überhaupt nicht liegt. Du redest Dir also ein, dass es sich gar nicht lohnt, zu lernen, da Du diesen Test sowieso nicht bestehen wirst.

Was wird wohl passiert? Du lernst nicht genug, Du wirst den Test nicht bestehen, und die negative Seite Deiner inneren Stimme sagt: „Schau, ich wusste, dass ich versagen würde, und das tat ich.“

Selbstverständlich ist das Beispiel etwas überspitzt dargestellt, aber die Art der Selbstbeeinflussung kennen wir doch alle, oder?

Die große Gefahr liegt aber nicht nur in dem Bereich, der uns schwerfällt und wir eher negativ denken. Das negative Selbstgespräch kann auch zu Selbstzweifeln und falschen Überzeugungen in anderen Bereichen des Lebens führen.

Bevor Du Dich versiehst, passieren auf einmal Ausfälle, Fehler und schlechte Leistungen in Bereichen, wo Du eigentlich stark bist.

Direkt an dieser Stelle mal ein paar Warnsignale, die Dir helfen sollten.

Kennst Du Sätze wie diese:

  • Hast Du Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh?
  • Es geht auch weniger derb: Wenn es einmal schiefläuft, läuft alles schief.
  • Oder: Ein Unglück kommt selten alleine.

Diese Sätze sind aber Blödsinn. Denn meist sind es Dinge, die gar nichts miteinander zu tun haben, außer eben in unseren Selbstgesprächen. Man sucht halt dann nach Erklärungen und übersieht dann größtenteils das Naheliegendste, die eigenen Gedanken.

Der Schlüssel zur Kontrolle des negativen Selbstgesprächs ist es, sich bewusst zu machen, was man eigentlich zu sich selbst sagt.

Wie man sich seiner Gedanken bewusster wird 

Bitte folgende zwei Sätze nach Möglichkeiten laut vorlesen:

„Zweifle nie an Dir selbst. Du kannst viel mehr erreichen, als Du Dir je erträumt hast.“

Als Du diese beiden Sätze gelesen hast, was waren Deine Gedanken? Hast Du in diesem Moment an Deine Fähigkeiten gezweifelt, als Dir diese Sätze durch den Kopf gingen? Oder ist das Gegenteil passiert, und Du dachtest: „Ja, das kann ich!“ und stimmten diesen Aussagen zu? Ob Du zustimmst oder nicht, Du hast es wahrscheinlich unbewusst getan.

Auch wenn unbewusste Gedanken die ganze Zeit und automatisch geschehen, kannst Du lernen, sich der Überzeugungen und Emotionen, die Du erlebst, bewusster zu machen.

Hier ist ein einfacher Weg, um Dir bewusst zu werden, was Du denkst. Lass Dein Gehirn arbeiten. Es wird vermutet, dass der bewusste Teil Deines Geistes etwa 40 Bits Informationen pro Sekunde verarbeiten kann. Das hört sich ziemlich mächtig an, nicht wahr?

Jetzt kommt der Hammer! Dein Unterbewusstsein ist jedoch in der Lage, jede Sekunde etwa 40 Millionen Bits an Informationen zu verarbeiten!

Dies bedeutet, dass Du Dein Unterbewusstsein dazu bringen solltest, sich selbst zu programmieren, um bewusster zu sein, was Du fühlst oder denkst. Forscher sagen, der beste Weg, Dein Unterbewusstsein dazu zu bringen, ein Problem zu lösen, ist, ihm eine Frage zu stellen. Dein Unterbewusstsein ist so gut im Umgang mit riesigen Mengen an Informationen, dass es, wenn Du ihm eine Frage stellst, sofort damit beginnt, diese Frage zu beantworten.

Ich hatte mal einen Schulungsleiter, Alain Bernat, der hat mir damals den Ratschlag gegeben, wenn ich ein Problem habe, dann soll ich meinem Unterbewusstsein, abends vor dem zu Bett gehen, den Auftrag geben, dieses Problem zu lösen.

Bei mir funktioniert das wirklich oft. Man muss den Auftrag an das Unterbewusstsein aber auch richtig formulieren. Ein einfaches, „Mach das mal für mich“, hilft da nicht.

Aber Du kannst Dein Unterbewusstsein auch andere Dinge fragen.

Frag doch Dein Unterbewusstsein, wenn Dein Mann im Ohr wieder an Dir rumnörgelt, warum er das macht, warum Deine innere Stimme so negativ ist. Frag einfach, warum Du unter Selbstzweifeln leidest und warum Dein Selbstdialog immer negative, selbst begrenzende Überzeugungen zum Ausdruck bringt. Du kannst dies zu jeder Tages- und Nachtzeit tun. Kurz bevor Du schlafen gehst, ist eine ausgezeichnete Zeit, sich diese Fragen zu stellen.

Viele Experten sind überzeugt, dass eine Menge unterbewusste Heimarbeit nachts geschieht, eben während Du schläfst. Du bist Dir das nicht bewusst, aber das bedeutet nicht, dass Dein Unterbewusstsein sich die ganze Nacht freinimmt. Diese einfache Art, Dein Unterbewusstsein einzusetzen, um Dir zu helfen, sich Deiner Gedanken und Deines Selbstdialogs bewusster zu werden, kann Wunder wirken. Also nutze diese mächtige Fähigkeit und unterschätze sie nicht.

Bewusst bewusst sein

Du kannst auch Dein Bewusstsein auf diese Aufgabe konzentrieren. Frag Dich selber mehrmals am Tag bewusst, ob Du durch Deine innere Stimme selbstlimitierende Gedanken oder negative Gefühle hegst.

Versuche dabei, Deine Gedanken von Deiner Person zu trennen. Ja, klingt komisch, ich weiß. Erkenne, dass Du nicht Deine personifizierten Gedanken bist. Du bist Du, der Herr über Deine Gedanken! Das ist wichtig, denn wenn Dir das nicht klar wird, dann wirst Du Werkzeug Deiner Gedanken. Und so ist es auch nicht von der Natur gedacht? Versteh auch, dass sowohl positive als auch negative Selbstdialoge absolut natürlich sind. Nur weil Du einen Gedanken hast, und er ist negativ oder selbst begrenzend, bedeutet das nicht, dass Du Dich dann auch so verhalten musst.

Du hast die absolute Kontrolle über Deine Handlungen, wenn Du Dich bewusst daran erinnerst, dass ein Gedanke einfach nur ein Gedanke ist.

Wenn Du negative Selbstgespräche führst, weil Du in der Vergangenheit an etwas gescheitert bist und gerade eine ähnliche Situation erlebst, denke daran, dass Versagen auch nur eine Sache, eine Situation ist. Es ist nicht das, was Du bist.

Es ist ein Ereignis, ein Erlebnis. Lern daraus und mach einfach weiter. Denn woraus entstehen negative Selbstgespräche? Doch meist aus Erfahrungen. Erfahrungen, die überwiegend tief in der Vergangenheit liegen. Diese vergangenen Erfahrungen leiten Dein zukünftiges Selbstgespräch, deshalb ist es wichtig, sich selber immer daran zu erinnern, dass die Gedanken nicht Dich kontrollieren sollen, sondern Du Deine Gedanken.

Arten des negativen Denkens

Die Anzahl der negativen Denkmuster, welche Du erleben kannst, sind leider unbegrenzt. Jeder Mensch ist einzigartig – einzigartig anders. Das bedeutet auch, dass Deine Art des negativen Denkens sich von anderen unterscheidet. Allerdings gibt es 6 negative Denkmuster, die vielen Menschen gemeinsam sind.

Alles oder nichts denken – Das nennt man auch „Schwarz-Weiß-Denken“. Diese Einstellung wird Dich davon abhalten, alle Facetten einer Situation oder alle Eindrücke einer Erfahrung zu erkennen. Das Leben findet nun mal in Grau- und Bunttönen statt. In der Regel gibt es kein „alles ist super- alles ist Mist“. Das Schwarz-Weiß-Denken gibt Dir auch nur wenig Lösungsmöglichkeiten, ein Problem zu meistern – hopp oder topp. Eine sehr riskante Lebensweise. Man erkennt diese Einstellung auch bei Menschen, für die es nur gut oder böse gibt.

Überverallgemeinerung – Achte auf Worte wie „nie“, „immer“ und „ewig“. Wenn Du Schwierigkeiten hast, Arbeit zu finden, sage nicht: „Ich werde nie einen Job bekommen“. Diese Art der Überverallgemeinerung kann Deine negativen Gedanken in Realitäten verwandeln. Das ist ja auch logisch, Du programmierst ja damit Dein Unterbewusstsein und sagt ihm jetzt schon, von welcher Zukunft Du überzeugt bist. Und genau das wird eintreten.

Negative Filterung – Dies geschieht, wenn Du Dich nur auf die negative Seite einer Situation konzentrierst. Das sehr verbreitet. Menschen weigern sich, irgendwelche positiven Aspekte einer Erfahrung zu berücksichtigen, und sie filtern alle positiven Gedanken heraus. Bei erfolgreichen Menschen siehst Du immer, dass diese aus schlechten Situationen das positive suchen. Auch wenn es nur die Erfahrung ist, wie man etwas nicht macht. Als Steve Jobs aus seinem eigenen Unternehmen geworfen wurde, was das sicherlich eine negative Erfahrung. Er hätte sich nun einbuddeln können oder wie Vogel Strauß den Kopf in den Sand stecken können. Aber er hat weiter gemacht. Später, als er wieder an der Spitze von Apple stand, sagte er, dass ein ungewolltes Ausscheiden aus dem Unternehmen, das Beste war, was ihm passieren konnte.

Unrealistische Ergebnisse erwarten – Wenn Du das Wort „sollte“ oft verwendest, könnte das daran liegen, dass Du zu viel von Dir selbst, von anderen oder von einer Situation erwarten. Zum Beispiel: „Ich hätte diese Aufgabe pünktlich erledigen können“, auch wenn das unmöglich war. Das Erwarten unrealistischer Ergebnisse kann entweder von innen oder von außen kommen. Wenn Deine Zielsetzung falsch ist, wirst Du Deine Erwartungen nicht erfüllen. Das beobachtet man hervorragend am Jahreswechsel. Ich will nächstes Jahr 15 Kilo innerhalb von 2 Wochen abnehmen. Sehr unrealistisch. Von außen kann natürlich von Arbeitgeberseite kommen, wenn er Dir Arbeit aufhalst, die Du gar nicht bewältigen kannst. Leider nehmen viele Arbeiter und Angestellten die Arbeit auf sich, weil sie nicht zugeben wollen, dass sie überfordert sind.

Voreilige Schlussfolgerungen – Dieses negative Selbstgespräch lässt Dich versuchen, die Zukunft vorherzusagen, indem Du von negative Annahmen ausgehst. Hier gibt es auch ein anderes Wort für: Sorgen! Viele Menschen machen sich wirklich um jeden Mist sorgen. Was ist wenn…? Das wird bestimmt nichts. Wenn Du mal depressiv werden willst, mit diesen Aussagen und dieser Einstellung hast Du gute Chancen, depressiv zu werden. Aber zum Glück hast Du ja ein anderes Ziel, sonst würdest Du diesen Artikel ja nicht lesen?

Überreagieren – Wenn Du eine kleine Situation in eine totale Katastrophe in Deinen Kopf verwandelst,Du Situationen und Ereignisse viel schlimmer bewertest, als sie tatsächlich sind, ist das auch eine Form von negativem Selbstgespräch. Denn vor der Überreaktion stichelt Dich das Selbstgespräch erst mit negativem Blabla an.

Wie Du negative Gedanken durch Positive ersetzt.

Wenn Du einige der unrealistischen und schädlichen Selbstgesprächskategorien erkennst, kannst Du beginnen, diese Ideen und Gefühle durch die folgenden Techniken zu ersetzen.

Stelle die Realität Deiner Gedanken infrage – Dies ist ein einfacher Weg, um unrealistische und irrationale Gedanken zu erkennen. Sei ehrlich zu Dir selbst. Denkst Du wirklich realistisch? Wenn es Dir schwerfällt, darüber ein Urteil zu fällen, nutze Papier und Stift. Denken auf Papier.

Denken auf Papier

Sei der Drehbuchautor – Mache Dir Deine negativen Gedanken bewusst positiv. Wenn Du Angst hast, dass Du zum Beispiel eine angestrebte Beförderung nicht erhältst, die Du Dir erhofft hast, wandle es in positive Gedanken um. Denke daran, wie großartig es sein wird, wenn Du die Beförderung erhältst. Ein anderer Weg ist, mach Dir klar, was im schlimmsten Falle passieren würde? Das Worst-Case Szenarium. Das setze ich eigentlich fast immer ein. Was würde denn passieren, wenn Du die Beförderung nicht bekommst? Wirst Du auf einmal verarmen? Sicher nicht. Eigentlich passiert nicht viel, außer, dass Du evtl. länger warten musst.

Das Worst-Case-Szenarium funktioniert immer gleich. Stelle die den schlimmsten Ausgang einer Situation vor. Und wenn es nicht gerade um Leib und Leben geht, wirst Du erkennen, je mehr Du die Situation herunterbrichst, umso lächerlicher wird die Angst vor dem, was dann geschehen könnte.

Betrachte eine Situation objektiv – Gehe nicht automatisch davon aus, dass Deine Ideen oder Gedanken richtig sind. Handle als externer, unparteiischer Beobachter und betrachte Deine Gedanken oder eine bestimmte Situation objektiv. Ein weiterführender Schritt wäre hier die Selbstreflexion. Das ist aber ein so wichtiges Thema, dass ich hierzu in naher Zukunft einen eigenen Artikel zuschreiben werde.

Lasse Deine Gedanken los – Wenn Du einen negativen Gedanken erkennst, lasse ihn los. Anstatt sich ständig darum zu sorgen, ob Du Deine Rechnungen bezahlen kannst, sag Dir lieber, dass Du Deine finanzielle Situation besser im Griff hast, weil Du Dich der Notwendigkeit bewusst sind, ein Budget zu entwickeln und einzuhalten. Ja, das ist jetzt nicht direkt ein positiver, sondern ein neutraler Ansatz. Und trotzdem tausendmal besser, als wenn man sich Sorgen macht.

Training/Sport – Körperliche Anstrengungen senken das Stressniveau. Körperliches Training wie Sport bewirkt zusätzlich die Freisetzung von „Wohlfühl“-Chemikalien im Gehirn, die der helfen, eine negative Situation positiv zu beeinflussen. Ist Dir mal aufgefallen, dass viele erfolgreiche Menschen neben der ganzen Arbeit noch Sport machen? Diese Menschen gehen schwimmen, joggen, fahren Rad oder machen andere Sachen. Wenn man diese Leute dann fragt, warum die das machen, wird man oft hören, damit sie den Kopf freibekommen. Neben dem „Kopf freibekommen“ helfen halt auch die „Wohlfühl“-Chemikalien. Oft ist es so, dass einige Zeit nach dem Training einem die Lösung eines Problems viel leichter fällt.

Schreibe Deine Gedanken auf – Viele negative Gedanken verlieren ihre Kraft, wenn Du sie aufschreibst. Wie oben schon beschrieben, denken auf Papier. Oft wirst Du erkennen, wie unrealistisch oder unbegründet einige Gedanken sind.

Lächeln – Hammertrick! Geh zum nächsten Spiegel und lächeln Dich selbst an. Man kann einfach keine Negativität in vollen Zügen genießen, wenn man lächelt, und wenn man mit anderen Menschen lächelt, erfreut sich die gesamte Umgebung einer positiven Stimmung.

Sodele, das war es dann auch für heute. Ich weiß, viel Text, aber mir war dieses Thema wichtig. Danke für Deine Zeit und für Dein Interesse, ich hoffe, der Artikel hilft Dir dabei, selbstbewusster zu werden. Wenn Du keinen Artikel mehr verpassen willst, dann trage Dich doch zu meinem Newsletter ein.

Wenn Du Fragen, Anregungen oder Kritik hast, scheu Dich nicht, und hinterlasse einen Kommentar.

Beste Grüße und viel Erfolg Selbstbewusste(r) ?

Mercy

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